Diese anerkannte Fort-/Weiterbildung ist ein Angebot für...
- Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die das Angebotsspektrum ihrer Praxis um dieses "übende Verfahren" erweitern möchten,
- Psychologinnen und Psychologen (Diplom, Master, Bachelor, Magister), die eine anerkannte Fortbildung suchen, um AT z.B. im ReHa- oder Präventionsbereich für Krankenkassen, Volkshochschulen o.a. Institutionen anbieten zu können und
- im Einzelfall Angehörige anderer Gesundheits- und Sozialberufe (nachweisliche, gute Kenntnisse in klinischer Psychologie, Psychopathologie, Gruppendynamik und Krisenintervention vorausgesetzt).
- Ärztinnen und Ärzte, die AT im Rahmen ihrer Weiterbildung (z.B. "Psychosomatische Grundversorgung", "Psychiatrie", "Psychotherapie") kennenlernen wollen, sind im Kurs herzlich willkommen. Aufgrund der seit 2022/23 veränderten Standespolitik mancher Ärtekammern im Bereich Weiterbildung müssen die Ankernennungsmöglichkeiten im konkreten Einzelfall abgeklärt werden.
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Autogenes Training (AT) ist ein sehr effektives Selbsthilfeverfahren zur systematischen, körperlich-seelischen Tiefenentspannung, das die persönliche Unabhängigkeit besonders betont und fördert. Es wurde vor etwas mehr als 100 Jahren von Prof. Dr. J. H. Schultz als Möglichkeit der „konzentrativen Selbstentspannung“ aus der Hypnose heraus entwickelt.
AT ermöglicht den Praktizierenden eine Verbesserung ihrer Spannungsregulation und einen Ausbau von Stressresilienz, Gelassenheit sowie Achtsamkeit. Es fördert die Salutogenese und stärkt das persönliche Wohlbefinden. Außerdem hat es positive, in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesene Effekte bei der Linderung einer großen Anzahl von psychischen, psychosomatischen aber auch körperlichen Beschwerden. Deshalb hat es nicht nur innerhalb der Prävention und Rehabilitation einen festen Platz im Gesundheitswesen, sondern auch als aktives Basis(psycho)therapeutikum.
Zur Fortbildungskonzeption
Die AT-Fort-/Weiterbildung gliedert sich in...
- einen Kursteil, bei dem an drei Freitagsterminen die sechs Grundübungen des AT sowie die dazugehörige Theorie, Methodik und Didaktik die Schwerpunkte bilden werden und
- einen Wochenend-Termin (Fr+Sa), an dem vertiefende Übungen der Fortgeschrittenen– und Oberstufe aber auch Themen wie z.B. (Kontra‑)Indikation oder die Reflexion produktiven vs. unproduktiven Anleitungsverhaltens im Mittelpunkt stehen werden.
Die aktuellen Termine erfahren Sie hier.
Zwischen den beiden Kursteilen ist es nötig, erste Erfahrungen mit der AT-Anleitung zu sammeln und zu dokumentieren, die dann am Abschluss-Wochenende reflektiert und supervidiert werden.
In der 32 Unterrichtseinheiten umfassenden Fort-/Weiterbildung werde ich das AT in seiner modernen, offenen Form vermitteln. Dabei sind mir die verbindliche, dialogische Arbeit in der Gruppe sowie eine Atmosphäre der „heiteren Gelassenheit“ wichtig, sodass die Fort-/Weiterbildung zu einer entspannten und entspannenden Erfahrung wird.
Den Erwerb einer fundierten AT-Qualifikation verstehe ich vor dem Hintergrund von mehr als 30 Jahren eigener AT-Praxis und der Leitung vieler Fortbildungen in diesem Bereich einerseits als einen fachlich-wissensmäßigen Lernprozess, den ich durch Präsentationen und Handouts unterstützt werde.
Andererseits wird das Potential des ATs als systematisches Entspannungsverfahren nur mit ausreichender Selbsterfahrung wirklich begreiflich. Deshalb ist es sinnvoll, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das AT zwischen den Terminen selbsttätig trainieren und im eigenen Alltag anwenden. Dadurch wird nicht nur die persönliche Entspannungsfähigkeit gefördert, sondern vor allem wird ein realistischer Blick auf die Situation von Patienten und Patientinnen möglich.
Zielgruppen
Die AT-Fort-/Weiterbildung richtet sich an...
- Ärztinnen und Ärzte z.B. in Weiterbildung „Psychiatrie“, „Psychotherapie“ oder „Psychosomatische Grundversorgung“ und
- Psychotherapeutinnen und ‑therapeuten, die eine zusätzliche Abrechnungsgenehmigung für „übende Verfahren“ erwerben möchten.
Durch die AT-Fort-/Weiterbildung werden für diese Zielgruppen die Vorgaben der ärztlichen Weiterbildungsordnung abgedeckt, d.h. 16 Doppelstunden bei mindestens sechs Monaten Dauer (aufgrund der seit 2022/23 veränderten Standespolitik mancher Ärtekammern im Bereich Weiterbildung müssen die Ankernennungsmöglichkeiten im konkreten Einzelfall abgeklärt werden). Wie in den vergangenen Jahren ist außerdem geplant, die Fortbildung bei der Psychotherapeutenkammer zwecks Fortbildungspunkten zu akkreditieren.
- Pychologinnen und Psychologen (Diplom, Master, Bachelor, Magister), die sich ein berufliches Standbein im Präventions- oder Reha-Bereich aufbauen wollen sowie
- im Einzelfall Gesundheits- und Sozialberufe (nachweisliche, gute Kenntnisse in klinischer Psychologie, Psychopathologie, Gruppendynamik und Krisenintervention vorausgesetzt)
Hinsichtlich dieser Zielgruppen werden die einschlägigen AT-Richt‑ und Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Entspannungsverfahren ebenfalls berücksichtigt. In Folge dessen kann die Teilnahmebescheinigung bei der Beantragung eines Qualifikationsnachweises der DG-E z. B. zum Kursleiter/zur Kursleiterin für „Autogenes Training (Grundstufe/Erwachsene)“ genutzt werden.
Bei Interesse oder Nachfragen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.